Am Karlsplatz 11 wird hoher Besuch erwartet. Ein T-Promi (T wie Thüringen) hat sich im Steigenberger Hotel Thüringer Hof in Eisenach angekündigt. So strahlt das traditionsreiche Haus mit seinem wertvollen hölzernen Interieur in seinem besten Glanze. Schon fährt eine kloßweiße Stretchlimousine vor – ein Chauffeur öffnet formvollendet die Wagentür hinten rechts und aussteigt … Klaus .. hä? Klaus?! Was macht er denn hier? Und was hat er vor? Klaus verwegener Plan in voller Länge.

Alles fing damit an, dass Klaus aus einem winzigen Artikel in der Lokalpresse vernahm, dass im Thüringer Hof in Eisenach wunderbare Vitrinen, gefüllt mit dem Besten, was Thüringen zu bieten hat, zu bestaunen seien. Das Beste, was Thüringen zu bieten hat? Aber das ist doch Klaus .. dachte sich Klaus – und wollte nun unbedingt auch in diese Vitrinen. Schon sah er sich in einem der hochglanzpolierten Glaskästen posen, vor denen sich die Hotelgäste mit offenen Mündern die Nasen platt drückten. Doch ein Plüschkloß kann nicht so einfach in ein First class Hotel einziehen – dazu bedarf es schon eines verwegenen Plans: so mietete sich Klaus kurzerhand eine Stretchlimousine an und markierte von da an den Dicken. Als Klaus unter dem Namen „Klaus der Kloß von und zu Thüringen“ erhaben durch die Empfangshalle schritt und großzügig seine Klausogrammkarten verteilte, war das Hotelpersonal erst einmal baff. Als er dann die Penthouse Suite mit Terassenblick über die Stadt verlangte und vorab noch ein gegrilltes Kalbssteak mit Portwein-Sauce und sautierten Pfifferlingen in der Weinwirtschaft LEANDER bestellte, verschlug es auch der Hoteldirektion den Atem. Doch Klaus wäre nicht Klaus, wenn er nicht alles vorab genau geplant hätte. Just in dem Moment, als er zur Weinwirtschaft geführt wurde, rief er erstaunt: „Dieses Interieur! Oh wie herrlich! Diese edlen Holzarbeiten! Dürfte ich schnell noch ein Fotoshooting ansetzen? Gaaaby! Wo ist die denn? Ich muss wohl mal wieder mein Management auswechseln. Gaby, mach doch bitte ein paar Fotos für die Pressemitteilung.“ Und schon lenkte Klaus seinen Blick gekonnt in Richtung der Glasschränke: „Oh und was sehe ich hier! Herrliche Glasvitrinen! Alles aus Thüringen. Dürfte ich einen kurzen Blick hineinwerfen? Besten Dank.“ Schnell kletterte Klaus in die Vitrine: „Sehr bequem. Ein toller Ausblick von hier oben. Da möchte man doch glatt tauschen ..“. Ein netter Herr von der Rezeption raunte: „Mh? Wie bitte? Sie möchten tauschen? Die Suite?“. Klaus jauchzte, denn sein Plan war aufgegangen: „Das war nur so ein Gedankenblitz. Hier ist alles so übersichtlich. In einer Suite muss ich immer soweit rollen und dann das Bett, dass das immer so hoch sein muss ..“ Zuvorkommend gab man Klaus die Antwort: „Ja gut, dann stellen wir Ihnen noch einen Topf dazu. Dann können Sie selbstverständlich auch hier unten wohnen.“ Und so kam es, dass Klaus einen Vitrinenplatz im Steigenberger Hotel Thüringer Hof in Eisenach ergatterte. Wenn man genau hinschaut, so sieht man das Hotelpersonal mitunter die Stirn runzeln, weshalb es den ehrenwerten Gast so lange in ihrem Hotel hält. Doch die Thüringer Gastlichkeit des Hauses verbittet jegliche Nachfragen. So freut man sich auch weiterhin über den zufriedenen T-Promi in der Glasvitrine, der den Thüringer Hof hoffentlich noch lange beehrt.